Chipperfields Protégé

Manuel Pestalozzi
25. Mai 2016
Bild: Rolex Mentor and Protégé Arts Initiative

Die Protégé-Initiative von Rolex wird bezeichnet als ein zweijähriges philanthropisches Programm. Der Uhrenhersteller will damit einen Beitrag leisten zur Sicherstellung «dass das künstlerische Erbe der Welt von einer Generation zur nächsten weitergereicht wird». Die Initiative existiert seit 2002, seit 2012 ist die Architektur mit an Bord.
 
Von 2014-2015 war Peter Zumthor Mentor einer jungen Architektin aus Paraguay. Nun ist der Zauberlehrling erstmals ein Schweizer. Lehrling ist allerdings eine starke Untertreibung, schliesslich ist Simon Kretz schon seit 2010 als Mitinhaber von Architekturbüros tätig, bei der Christian Salewski & Simon Kretz Architekten GmbH und bei «Christina Nater und Simon Kretz Architekten». Und Oberassistent am Lehrstuhl Christiaanse an der ETH Zürich ist er auch. Er musste sich als Bewerber gegen einen Kollegen aus Kolumbien und eine Kollegin aus Spanien durchsetzen. Seine Fähigkeit, in verschiedenen Massstäben gestalterische Virtuosität zu zeigen, besonders in Projekten, welche das städtische Umfeld betreffen, habe den Ausschlag für die Wahl gegeben, berichtet Vladimir Gintoff auf archdaily.com. Diese Fähigkeit teile er mit seinem Mentor David Chipperfield. Mal gucken, ob sich der generationenübergreifende Austausch auf die Kunsthauserweiterung in Zürich erstreckt.

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