Im digitalen Modellarchiv wühlen

Katinka Corts
22. August 2013
Wohnhochhaus, Studie, Frei Otto. Bild: DAM und Frei Otto

Das Deutsche Architekturmuseum Frankfurt hat seine Modellsammlung aus dem Archiv geholt und stellt nun alle Objekte virtuell in einer frei zugänglichen Datenbankaus. Die Arbeiten stammen unter anderem von Rem Koolhaas, Frei Otto, Rob Krier, Aldo Rossi, Oswald Mathias Ungers – die Sammlung zählt zu den wichtigsten weltweit. Mit dem Onlineprojekt können nun die Schätze der DAM-Sammlung erkundet werden. Die «virtuelle Schausammlung» ist dabei nicht nur für die internationale Forschergemeinschaft zugänglich, sondern auch für Laien.

Deutsches Architekturmuseum, Oswald Mathias Ungers. Bild: DAM und Oswald Mathias Ungers

Über die Filterfunktion ist es möglich, nach Architekten, Erstellungsjahr, Ort und Land zu sortieren. Die einzelnen Objekte werden mit Bild, Projekttitel und beteiligten Architekten dargestellt. Weiterhin wird über die Abmasse, die eingesetzten Materialien und das Jahr des Modellbaus informiert; bei vielen Projekten kann man sich zudem in längere Projekttexte vertiefen. 

Das Deutsche Architekturmuseum verfügt über eine grosse und international angelegte Sammlung von Zeugnissen bedeutender Architekten, überwiegend aus dem 20. Jahrhundert, die sich laufend erweitert. Rund 50 Werkarchive, Vor- und Nachlässe, wurden bislang an das DAM übergeben, das mit mehr als 200'000 Plänen und Zeichnungen, etwa 35'000 Fotografien und rund 1'300 Modellen eine im internationalen Vergleich bedeutende Sammlung besitzt.

St. Kamillus Asthma-Krankenhaus-Kirche, Dominikus Böhm. Foto: Uwe Dettmar, © DAM und Dominikus Böhm

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