Genoppte Kuben

3. März 2007

Schulhauserweiterung Steinmürli
2006


Bauherrschaft

Stadt Dietikon

Architektur
Enzmann + Fischer
Zürich

Landschaftsarchitektur
Stefan Koepfli
Luzern

Gesamtkosten

CHF 16 Mio.

Die perforierte Rückwand der Turnhalle ist eine Brise-soleil und keine Spielwand. Fotos: Roger Frei 

Dietikon will aus dem Schatten der Agglomeration heraustreten. Dazu veranstaltet die Stadt Wettbewerbe wie jenen für das Primarschulhaus Steinmürli. Enzmann + Fischer gewannen und durften den bestehenden Gebäudekomplex aus den Fünfzigerjahren erweitern. Die Architekten setzten das neue Schulhaus auf die Rückseite des dreiseitig gefassten Hofes. Um seine Höhe zu reduzieren, gruben sie das Gebäude ins Gelände ein und rückten die Eingangs-ebene ins Hochparterre. Die genoppten und teilweise perforierten Fassadenbetonelemente, die den kubischen Baukörper bekleiden, erinnern durch ihren Kunstharzanstrich an Plastik. Dazwischen öffnen sich grossformatige Fenster. Die übergrosse Gebäudetiefe des Schulhauses erklärt sich aus der inneren Raumanordnung. Auf drei Geschossen liegt jeweils eine zentrale, breite Erschliessungshalle mit umlaufenden Klassenzimmern. Um das Tageslicht bis ins Untergeschoss zu leiten, schnitten die Architekten vier ‹Lichträume› in die Baustruktur. Im Anschluss daran befinden sich Gruppenräume, die den beidseitigen Klassenzimmern zugeschaltet werden können. Die Turnhalle steht auf der vorderen Seite des Schulkomplexes und führt den Raster eines erweiterbaren Campus fort. Katja Hasche

Der Eingang ins Schulhaus wurde in die Ecke des strengen Kubus eingefräst.
Vier ‹Lichträume› schaffen Beziehungen zwischen den Geschossen.
Die breiten Gänge dienen als Erschliessung, Garderobe und Aufenthaltsraum.

Schulhauserweiterung Steinmürli
2006


Bauherrschaft

Stadt Dietikon

Architektur
Enzmann + Fischer
Zürich

Landschaftsarchitektur
Stefan Koepfli
Luzern

Gesamtkosten

CHF 16 Mio.

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