Günstiges Upgrade

1. Februar 2007

Siedlung Werdwies in Zürich
2007


Bauherrschaft
Amt für Hochbauten der Stadt Zürich

Architektur
Adrian Streich
Zürich

Gesamtkosten Haus B1
CHF 10,5 Mio.

Der Minergie-Würfel hat Potenzial: Mit wenig Aufwand wird er zum Minergie-P-Haus der 2000-Watt-Gesellschaft.

Im Frühjahr 2007 sind die 152 Wohnungen in sieben achtge­schossigen Kuben der Siedlung Werdwies in Zürich-West bezugsbereit. Die Bausubstanz entspricht dem Minergie-Standard. Mit 19 kWh / m² beträgt der Heizwärmebedarf sogar weniger als die Hälfte des Grenzwertes nach SIA-Norm. Möglich ist diese Qualität dank der guten Wärmedämmung, der Lüftungsanlage und der äusserst kompakten Bauweise. Ein Würfel mit einer Kantenlänge von rund 25 Metern (Bauhüllenziffer 0,72) ist für energiesparende Bauweise optimal. Da stellt sich die Frage: Lässt sich die Werdwies zu einer Siedlung der 2000-Watt-Gesellschaft umrüsten? Die Resultate der Untersuchung überraschen nicht nur Fachleute: Das Upgrade von Minergie auf den mit dem Passivhaus vergleichbaren Standard Minergie-P hat Mehrkosten von lediglich drei Prozent zur Folge − wenn von Anfang an so geplant. Erhöhung der Dämmstärken, Minimierung von Wärmebrücken und bessere Fenster sind die baulichen Massnahmen. Zu diesen ambitiösen Vorgaben gibt es Lösungen, findet der Architekt, auch wenn er befürchtet, dass angesichts des Spardrucks und höherer Standards künftig zu wenig Geld für das eigentliche Wohnen bleibt. Othmar Humm | www.findepetrole.ch

Ein kompakter, quadratischer Grundriss bietet die besten Voraussetzungen für eine energiesparende Bauweise.
Die Siedlung Werdwies steht anstelle der früheren Siedlung Bernerstrasse aus
dem Jahre 1959, die abgerissen wurde.

Siedlung Werdwies in Zürich
2007


Bauherrschaft
Amt für Hochbauten der Stadt Zürich

Architektur
Adrian Streich
Zürich

Gesamtkosten Haus B1
CHF 10,5 Mio.

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